Bei Schnupfen reagiert die Nasenschleimhaut auf Reizungen durch Fremdstoffe oder Viren mit verstärkter Durchblutung, Schwellung, Niesen und erhöhter Schleimproduktion.
Auf diese Weise versucht unser Organismus die Erreger aus dem Körper zu entfernen.

Typische Stadien des Schnupfens

Die Infektion des Schnupfens bleibt so gut wie nie auf die Nase beschränkt. Häufig werden Kehlkopf, Luftröhre und Bronchien in Mitleidenschaft gezogen.

Eine bakterielle Infektion entsteht erst nach einer viralen Vorschädigung am Flimmerepithel und an den lokalen Abwehrmechanismen. Die Symptome der Entzündung verstärken sich dadurch erheblich, so dass an diesem Punkt oftmals eine Therapie mit Antibiotika notwendig wird.

Die Schwellung der Nasenschleimhaut und verstärkte Schleimproduktion (Hypersekretion) wirken sich auf unser Allgemeinbefinden recht ungünstig aus. Besonders bei Säuglingen gibt es Probleme mit dem Trinken, weil sie bei verstopfter Nase gleichzeitig über den Mund trinken und atmen müssten. So kann ein banaler Schnupfen rasch zu einer deutlichen Beeinträchtigung des gesamten Befindens führen.

Bildquelle: morgueFile; xpistwv

Zur Therapie des Schnupfens können abschwellende Nasentropfen empfohlen werden.

Welche Wirkstoffe lassen die Nasenschleimhaut abschwellen?

• Oxymetazolin          
• Xylometazolin
• Naphazolin                         
• Tramazolin   

Nach Anwendung solch abschwellender Tropfen ziehen sich die kleinen Blutgefäße in der Nase zusammen, die Schleimhaut schwillt ab und der Fließschnupfen lässt nach.

MERKE:

Bei Säuglingen und Kleinkindern müssen auf jeden Fall Zubereitungen benutzt werden, deren Stärke speziell für diese Altersgruppen vorgesehen ist, denn durch die Resorption der Wirkstoffe kann es infolge einer Überdosierung (durch Erwachsenenpräparate, oder zu häufige Anwendung) unter anderem zu Atemdepression und komatösen Zuständen kommen.

Mentholhaltige Zubereitungen kommen auf Grund der möglichen Nebenwirkungen für Säuglinge und Kleinkinder nicht in Frage.

Vom Dauergebrauch abschwellender Nasentropfen mit oben genannten Inhaltsstoffen ist zu warnen, da mit nachlassender Wirkung die Durchblutung verstärkt wird, was zum Anschwellen der Nasenschleimhaut führen kann, womit der Teufelskreis von  neuem beginnt.

Abschwellende Nasentropfen dürfen nicht bei trockener Nase benutzt werden.